Kein Atommüllendlager im Pfälzer Wald entlang der Deutschen Weinstraße!

Mit großer Verwunderung und Sorge haben wir die Berichterstattung zur Suche eines Atommüllendlagers in Deutschland zur Kenntnis nehmen müssen. Tatsächlich wurden in der ersten Runde der Erkundung große Teile unseres Landkreises als geologisch „standorttauglich“ ausgewiesen. Bis ins Jahr 2031 werden weitere Prüfungsschritte folgen, wir sollten jedoch äußerst wachsam sein. Unsere Region ist aufgrund ihrer dichten Besiedlung und der seismischen Aktivitäten des Oberrheingrabens nicht für solch ein Endlager geeignet!

Wir sollten uns deshalb mit einer klaren Stellungnahme in dieser Sache an die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung wenden. Wir beantragen deshalb den Punkt „Resolution: „Kein Atommüllendlager im Pfälzer Wald entlang der Deutschen Weinstraße!“ auf die Tagesordnung des kommenden Kreisausschusses zu setzen. Wir schlagen hierfür folgende Resolution vor:

Kein Atommüllendlager im Pfälzer Wald entlang der Deutschen Weinstraße!

Der Landkreis Bad Dürkheim hat mit großer Verwunderung und Sorge die Veröffentlichung der geologisch möglichen Gebiete für ein Atommüll-Endlager zur Kenntnis nehmen müssen. Innerhalb unseres Landkreises wurden weite Teile des Pfälzer Waldes entlang der Deutschen Weinstraße als Gebiete mit geologischer Eignung ausgewiesen.

Ein Atommüllendlager in unserer Region ist für uns undenkbar. Hierfür sind für uns zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung: Erstens besitzt unsere Region eine sehr hohe Besiedlungsdichte. Zweites sind die seismischen Aktivitäten entlang des Oberrheingrabens unbestritten. Wie man trotzdem von einer geologischen Eignung ausgehen kann ist uns schleierhaft. Der Fall des in Abriss befindlichen AKW Mülheim-Kärlich sei hier nur als Beispiel für die Unmöglichkeit eines solchen Vorhabens genannt. Wir fordern die Bundesgesellschaft für Endlagerung aufgrund dieser Fakten nachdrücklich auf, unseren Landkreis nicht weiter als möglichen Standort für ein Atommüll-Endlager in Betracht zu ziehen.