Der gemeldete Bedarf an Lehrgängen für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Landkreis Bad Dürkheim konnte in den vergangenen Jahren nicht gedeckt werden. Das bestätigt die Landesregierung auf Anfrage des Landtagsabgeordneten Markus Wolf (CDU).
„Die Antworten der Landesregierung sind ernüchternd. Die Probleme gibt es bereits längere Zeit. Corona kann auch nicht als Ausrede dienen. Denn auch vor der Pandemie hat nur etwa die Hälfte der Angehörigen von Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz einen Lehrgangsplatz bekommen. Wir haben einen Ausbildungsstau!“, betont Markus Wolf.
Konkret wurden nach Aussagen der Landesregierung im Jahr 2018 von 216 gemeldeten Bedarfen nur 70 Lehrgänge und im Jahr 2019 von 239 beantragten nur 77 Lehrgänge bewilligt. Es handelt sich dabei um eine Quote von 32,4 Prozent und 32,2 Prozent. In den Jahren 2020 und 2021 konnten angesichts der Corona-Pandemie und durch die Bewältigung der Flutkatastrophe nur gut10 Prozent der Bedarfe aus dem Kreis umgesetzt werden.
Wolf: „Eine Quote von einem Drittel ist beschämend! Die Landesregierung muss die Kapazitäten an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie daher deutlich ausweiten, um den engagierten Kräften der Feuerwehren und Hilfsorganisationen Lehrgänge bewilligen zu können. Unsere Feuerwehren und Hilfsorganisationen leisten tagtäglich einen bemerkenswerten Einsatz für unsere Gesellschaft. Daher ist es besonders wichtig, dass sie bestmöglich ausgestattet und ausgebildet werden!“