Auf einen Hinweis aus der Bevölkerung hat der direkt gewählte Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Bad Dürkheim Markus Wolf bei der Landesregierung nach dem Stand des Pilotprojekts einer Photovoltaik-Anlage an der Lärmschutzwand an der Autobahn A6 bei Grünstadt gefragt. „Die Anlage an der A6 war mir aus meiner Arbeit bereits bekannt. Nun gab es Berichte, dass die Solaranlage offensichtlich seit einiger Zeit außer Betrieb ist. Dem wollte ich natürlich nachgehen“, erzählt Wolf.
Das Verkehrsministerium in Mainz bestätigt dem Abgeordneten, dass die Anlage seit Mai 2023 aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen wurde. Unabhängig davon war die Leistung unter anderem durch technischen Verschleiß auf etwa ein Fünftel der Ursprungsleistung zurückgegangen. Die Landesregierung lässt keine Absicht erkennen, weitere Anlagen dieser Art zu bauen oder zu unterstützen.
Markus Wolf betont: „Es macht sehr viel Sinn, bereits bestehende Flächen wie zum Beispiel Lärmschutzwände für die Stromerzeugung mit Photovoltaik zu nutzen. In diese Richtung habe ich bereits mehrfach bei der Landesregierung geworben. Umso erschreckender ist die Erkenntnis, dass die Ampel Pilotprojekte mit Steuergeld fördert, aber sich anschließend nicht um den erfolgreichen Fortschritt der Technologie kümmert.
Außerdem verstehe ich nicht, dass die Landesregierung keine Schritte zur Errichtung oder Förderung weiterer Solaranlagen eingeleitet hat und auch keine Absichten dazu hegt. Stattdessen zählt man detailliert mögliche Schwierigkeiten bei solchen Vorhaben auf. Die Ampel macht es sich zu einfach, wenn sie statt bereits versiegelte Flächen jeder Art zu nutzen auf die Ausweisung und Nutzung von wertvollen Freiflächen für Photovoltaikanlagen setzt!“