In den vergangenen Jahren haben sich so manche Gegebenheiten in unseren heimischen Wäldern und auf dem Feld geändert. Der Wolf ist wieder da, die Saatkrähe führt zu massiven wirtschaftlichen Schäden in der Landwirtschaft und auch ein Blick in den Wald zeigt auf dramatische Art und Weise die Folgen des Klimawandels. Eine Novellierung des Landesjagdgesetzes kann da sinnvoll erscheinen.
Zu den Plänen für ein neues Landesjagdgesetz in Rheinland-Pfalz äußert sich der direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Bad Dürkheim Markus Wolf (CDU):
„Die Novellierung hätte eine Chance sein können. Insbesondere dann, wenn man mit den Änderungen im Gesetzestext dazu beiträgt, unsere heimischen Jägerinnen und Jäger als lokale Experten sowie als ausgebildete Natur- und Artenschützer zu stärken.“
Doch der nun vorliegende Entwurf des Umweltministeriums zeigt einen Vertrauensverlust gegenüber der Jägerschaft, kritisiert Markus Wolf:
„Dabei haben Jägerinnen und Jäger vom Wertemuster und den Überzeugungen her Interesse an einem Einklang zwischen einem resilienten Waldbau, dem Erhalt von Biotopen und einem artgerechten Lebensraum. Das grün geführte Ministerium will unseren Jägerinnen und Jägern jegliche Kompetenz absprechen. Zukünftig sollen behördliche Anordnungen und Anweisungen der Jägerschaft vorschreiben, wie sie ihre Tätigkeit auszuüben haben.“
Die CDU-Landtagsfraktion wird sich weiter dafür einsetzen, die lokalen Akteure zu stärken und nicht weiter zu schwächen. Denn, so betont Markus Wolf:
„Mit diesem Gesetz droht die Gefahr, dass ein Keil zwischen Behörden, Waldbesitzer sowie Jägerinnen und Jäger und Naturschützer getrieben wird. Denn gerade in diesen Bereichen arbeiten wir bisher mit der Kreisgruppe und den Kommunen vor Ort vertrauensvoll zusammen.“